Monat: Dezember 2014

Auch Kauder kann noch dümmer!

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Auch Kauder kann noch dümmer!

Volker Kauder, immerhin Fraktionschef der Union, hat entweder selbst Angst oder schürt sie einfach, was aber beides völlig falsch interpretiert wäre, natürlich.
„Es darf nicht dazu kommen, dass in Deutschland eine islamische Partei entsteht!“ So Kauder.
Aber wie darf man denn so etwas interpretieren, Herr Kauder, wenn einem Verstand gegeben? Es sei denn Sie reden einfach nur so daher, völlig ohne Hinter- und sonstige Gedanken, interpretationsfrei angelegt und in die besinnliche Weihnachts- und Pegidazeit gekotzt. Naja, kann ja mal passieren und kommt ja auch oft aufs Gleiche raus…!
Alternativ könnte man Ihnen auch unterstellen, dass Sie zu dumm sind, den Zusammenhang zwischen Ihren Aussagen und ihrer Bedeutung zu erkennen. Irgendwelche Gründe müssen Sie ja haben. Aber was heißt hier schon unterstellen…?
Aber man wird doch mal nachfragen dürfen: Herr Kauder, warum dieser Satz zu dieser Zeit? Es gibt derzeit keinerlei Bestrebungen, eine solche Partei überhaupt zu gründen. Oder wissen Sie da mehr? Aber die Nachricht kommt trotzdem genau dort an, wo Sie hin gehört: im Unterbewusstsein der gewünschten Klientel. Islamische Partei! Buh! Nein!!! – Denn Sie folgen dem bekannten Prinzip: „Denk nicht an den rosaroten Elefanten!“ Und zack: Nachricht angekommen! Glückwunsch!
Auf einer anderen Ebene ist Ihre Aussage fast noch hirnkälter und sinnfreier. Denn für wie blöd, darf man Sie und Ihre geistigen Brüder (und Schwestern) denn halten, wenn Sie mit Ihrer Partei ständig versuchen, sich von der Pegida-Bewegung zu distanzieren? Ist dies bloß das bürgerliche Geschwafel für die Kameras? Und im nächsten Moment kommen Sie als janusköpfiger Vollspacko daher und erklären uns bzw. Ihrem Stammtischklientel, dass es keine islamische Partei in Deutschland geben dürfe. Besteht der Verdacht, dass Sie Ihr Klientel in der Pegida-Bewegung vermuten? Oder arbeiten Sie gerade an einem Aufnahmeantrag für die CSU…?
Denn weder gibt es den Islam noch die Muslime. Und über politische Inhalte innerhalb der in Deutschland lebenden Muslime sagt das Wort „islamisch“ erst mal wenig aus, sofern man nicht ein unterschwelliges „islamistisch“ mitscheppern lässt. Aber das scheint derzeit sehr beliebt zu sein. Genau so gut könnte man sich fragen, was eigentlich sonderlich christlich am politischen Handeln der „C“-Parteien ist…?
Also, lieber Herr Kauder, sprechen wir es gemeinsam aus: Es geht um Populismus. Ähnlich populistische Motive darf man hinter der Diskussion ums Burkaverbot vermuten, die u.a. der sächsische Landesvogel Stanislaw Tillich vom gleichen Trachtenverein (CDU) anfeuert. Denn so Tillich: „Eine Kindergärtnerin ist verpflichtet, jedes Kind nach dem Ende der Betreuungszeit den richtigen Eltern auszuhändigen.“ Und wie soll das gehen, wenn vollverschleierte Mütter vorm Kindergarten auftauchen? Das ist im Einzelfall zwar richtig. Aber es gibt in Sachsen dafür auch nur drei Einzelfälle und daher ist dies nichts weiter als populistisch. Denn zahlenmäßig ist das beinahe so relevant wie die gesamtgesellschaftliche Wertebedrohung, die von Transsexuellen in der CSU ausgeht.
Also, liebe Kauders und Tillichs, sich an jeder Straßenecke gemein zu machen, ist nicht Aufgabe von Politikern sondern einfach Bäh! Und Ihr müsst Euch schon entscheiden, wo Ihr steht? So ein bisschen überall und nirgends geht überhaupt nicht. Oder doch…? Ach ja… Aber für diese Rolle haben wir schon Mutti!

Weihnachten ungültig: Weihnachtsmann gedopt!

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Weihnachten ungültig: Weihnachtsmann gedopt!

Drøbak, Norwegen. In den heutigen Morgenstunden wurde der Weihnachtsmann beim Verlassen seines Anwesens im norwegischen Drøbak von Mitarbeiter der WADA, der World Anti-Doping Agency, zu einer unangekündigten Dopingprobe veranlasst. Da sich der Weihnachtsmann mit dieser Probe nicht einverstanden zeigte und versuchte, mit seinem völlig überladenen Rentierschlitten die Flucht zu ergreifen, musste er von den bereitstehenden Polizisten überwältigt und zur örtlichen Polizeistation gebracht werden.
Die A-Probe des Dopingtests ergab, dass der Weihnachtsmann mit anabolen Steroiden vollgepumpt war. Im Einzelnen konnten Nandrolon, Trenbolon, Metandienon, Stanozolol und Metenolon nachgewiesen werden. Auch die Testosteron- und Kokainwerte waren stark erhöht.
Ebenso konnten bei allen acht vor Kraft trotzenden Rentieren Clenbuterol sowie etliche anabole Steroide nachgewiesen werden.
In einer ersten Stellungnahme verwies der Weihnachtsmann auf eine jahrelange Hodeninsuffizienz. Daher müsse er bereits seit Jahrzehnten diese notwendige Hormontherapie durchführen. Sein Hausarzt, der ihm diese Langzeitbehandlung verschrieben habe, sei allerdings vor etwa 70 Jahren verstorben. Und bezüglich seiner Rentiere sei die WADA überhaupt nicht zuständig.
Eines ist jedoch klar: Es wird nicht ruhig um den einst so beliebten Weihnachtsmann. Denn nach den Schleichwerbungvorwürfen um den Weihnachtsmann® und die Coca Cola Company und nach dem Verdacht der Steuerhinterziehung aus dem Vorjahr ist dies nun ein weiterer herber Schlag für den Weihnachtsmann.
Sein luxemburgischer Steuerdealberater verwies in diesem Zusammenhang nochmals darauf, dass der Weihnachtsmann ja überhaupt keine Einnahmen habe und daher auch keiner Steuerpflicht unterliege. Außerdem könne er aufgrund holländischen Patentrechts über die Nutzungsentgelte am Namensrecht „Der Weihnachtsmann ®“ seine möglichen Einnahmen nach Holland auslagern, wo er sie gewissenhaft mit 0,5% versteuern würde, so wie das alle internationalen Unternehmen in Europa machen würden. Er verwies dahingehend auf einen hübschen, orangen-lackierten Briefkasten mit holländischer Anschrift.
Beim Verlassen der Polizeistation pöbelte der sichtlich erregte Weihnachtsmann weiter und stieß wüste Beschimpfungen gegenüber Amazon aus. „Die verf*** Schw*** von Amazon haben mich verpfiffen!“ wiederholte er mehrfach. Gegenüber Tommiboe.com ergänzte er, ***Amazon wolle ihn mit allen Mitteln aus dem umsatzträchtigen Weihnachtsgeschäft verdrängen! Ob Amazon tatsächlich seine Finger im weihnachtlichen Spiel habe und ob gar Vereinbarungen mit Coca Cola getroffen seien, bleibt zunächst ungeklärt.
Auch die etwaigen rechtlichen Konsequenzen sind derzeit noch überhaupt nicht abzusehen. Womöglich müssen alle vom Weihnachtsmann ausgelieferten Geschenke zurückgegeben werden, während die über Amazon verschickten Weihnachtspräsente natürlich ihre Gültigkeit behielten, wie ein Unternehmenssprecher betonte.

Sepp Blatter plant, seine Eier einfrieren zu lassen

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Sepp Blatter plant, seine Eier einfrieren zu lassen

(Vorsicht SATIRE) Im Zusammenhang mit den Plänen von Apple und Facebook zum so genannten „Social Freezing“ hat sich nun auch Fifa-Präsident Sepp Blatter zu Wort gemeldet. Er könne die Empörung über dieses Thema überhaupt nicht verstehen. Das sei doch eine souveräne Entscheidung, die Familienplanung in die eigenen Hände zu nehmen. Er selbst, Vater einer erwachsenen Tochter, habe den Wunsch nach einem Sohn noch nicht aufgegeben und überlege derzeit, sich seine Eier einfrieren zu lassen.
Derzeit könne er aber einer Doppelbelastung als Fifa-Boss und werdender Vater nicht unter einen Hut bringen. Schließlich befinde er sich auf dem Höhepunkt seines Wirkens und sei auch noch in der Lage, die eine oder andere Legislaturperiode dranzuhängen, scherzte Blatter mit obszönem Grinsen, sichtlich stolz darauf, in sein Statement die doppeldeutigen Begriffe „Höhepunkt“ und „Periode“ platziert zu haben.
Er selbst würde eine jährliche Fruchtwasseruntersuchung an sich durchführen und die Virilität seiner Samen überprüfen lassen. Besonders angetan sei Blatter aber vom neuartigen „Testicle Freezing“, einem Verfahren aus den USA, bei dem nicht mehr einzelne Samenproben sondern gleich die gesamten Hoden eingefroren werden. Dadurch würde der von vielen Männern als entwürdigend wahrgenommene Vorgang der Samenspende überflüssig werden.
Außerdem, so Blatter, müsse er sich auf diese Weise nicht mehr jedes Jahr die immer tiefer hängenden Hoden liften lassen.
Der Name des Kindes, egal ob Junge oder Mädchen, soll dann „Fifa“ lauten. Außerdem suche er zurzeit noch eine Dumme, die bereit sei sein Kind auszutragen. Dahingehend zeigte sich der noch immer juvenile 78jährige aber äußert positiv. Er habe schon so viele Menschen gekauft, da werde sich für eine entsprechende Summe sicher auch noch eine Leihmutter finden.
Auf Nachfrage von „mit Leib und Hirn“, ob die mögliche Leihmutter aus Russland oder Katar stammen würde, wich Sepp Blatter lächelnd aus. Es gebe viele Länder, die ihm sehr dankbar seien.

Mann trennt sich von Freundin

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Mann trennt sich von Freundin, nachdem sie beim gemeinsamen Fußballschauen mehrfach die Abseitsentscheidungen besser erkannt hat als er

In Frankfurt hat sich ein junger Mann und eingefleischter Eintracht-Fan von seiner Freundin getrennt. Das junge Paar, das erst kurze Zeit zusammen war, hatte am zurückliegenden Wochenende zum ersten Mal gemeinsam mit Freunden Fußball geschaut. Dabei hatte die Studentin der Volkswirtschaft Bettina B. mehrfach Abseitsentscheidungen besser erkannt als ihr Freund Jochen S. Immer wieder gaben die Zeitlupenwiederholungen zum Erstaunen von Jochen S. und seinen anwesenden Freunden der jungen Frau Recht. Im Verlaufe des Spiels kippte die zunächst lockere Stimmung in der Freundesrunde immer mehr. Jochen S. wirkte zunehmend verkrampft.
Verschärft wurde die Situation dadurch, dass die junge Frau sich während der gesamten Übertragung angeregt mit anderen Anwesenden unterhielt, nebenbei per Smartphone mit Freundinnen kommunizierte und dem Spiel scheinbar recht wenig Aufmerksamkeit schenkte. Trotzdem reichte ihr oft ein beiläufiger Blick aus dem Augenwinkel, um selbst knappste Entscheidungen richtig zu erkennen.
Als nach einer wiederholten Abseitsstellung eines Frankfurter Stürmers Jochen S. schimpfte, der dämliche Stürmer sei doch im Abseits geboren, entgegnete die junge Frau unmittelbar mit der Frage, seit wann Pippo Insaghi denn bei der Eintracht spiele? Das war für Jochen S. nun wirklich zu viel Fußballkompetenz! Wutschnaubend verließ er die Wohnung. Am nächsten Tag gab er auf einer eigens anberaumten Pressekonferenz die fristlose Trennung von seiner Freundin bekannt und ließ verlauten, das Auftreten von Bettina B. ließe sich nicht mit seiner Partnerschaftsphilosophie vereinbaren.
Paarpsychologe Dr. A. Hagemann äußerte sich auf Nachfragen von der Sportillon, dass dieses Verhalten von Jochen S. durchaus typisch sei, wenn sich in einer Partnerschaft der Partner oder die Partnerin nicht rollengetreu verhalte, sondern im Gegenteil „angestammtes Terrain“ des Partners besetze. Das könne, wenn sich nicht beide Partner als rollenflexibel erwiesen, sondern eher traditionelle Partnervorstellungen verfolgten, auch schnell zur Trennung führen. Auch viele Ehefrauen litten, wenn sich ihre Männer nicht geschlechtergetreu verhielten und sie zum Beispiel feststellen müssten, dass ihr Partner besser kochen, sauberer putzen und faltenfreier bügeln könnte.
Daher rät Dr. Hagemann, sich, wenn einem die Beziehung wirklich etwas wert ist, ruhig mal absichtlich rollenstereotypisch zu verhalten. Für Frauen bedeute das, sich bei technischen, sportspezifischen Fragen oder beim Einparken einfach mal richtig dumm anzustellen. Und für Männer: Hin und wieder mal die Suppe versalzen und sich bei Hilfe im Haushalt möglichst unfähig anstellen.
Naja, damit ist ja wohl uns allen geholfen. Irgendwie…

Drecks-Eon

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Drecks-Eon!!!

Aufregen macht nicht nur Spaß, sondern es stärkt auch das Herzkreislaufsystem und senkt gehörig den Cholerikerinspiegel (oder so ähnlich…). Wichtig gerade in der kalten Jahreszeit! Aber ich gehe noch weiter: Aufregen hilft nicht nur persönlich (dem privaten Wohlempfinden) sondern auch gesamtgesellschaftlich (der Volksgesundheit). Wir sind alle viel zu angepasst, zu gleichgültig und zu ruhig geworden.
Was interessiert uns schon noch wirklich? Was bewegt uns? Was regt uns auf…? Wir lassen uns einschläfern von der Berieselungsindustrie, den weichgespülten Einheitsmedien. Noch nie zuvor in der Geschichte gab es so viele Medien die so wenig Wesentliches berichtet haben. Wir lenken uns mit Youtube-Clips ab, posten, twittern, whatsappen unsere alltäglichen Banalitäten und liken die anderer, verdummen mit den Busenblitzern der Yahoo-Startseite (vgl. https://tommiboe.com/2014/01/07/du-bist-so-dumm-wie-die-yahoo-startseite/). Selber denken oder gar sich eine eigene fundierte Meinung bilden, dazu reicht’s da nicht mehr. Wozu auch? Es gibt doch schon so viele schöne, vorgefertigte und gut funktionierende Fremdmeinungen, die andere für uns „Probe getragen“ haben. Dieses Meinungsoutsourcing funktioniert super und spart ungeheuer viel Zeit. Und wer macht sich schon die Mühe, um herauszufinden, wessen Fremdmeinungen wir da nachkaspern? Wir würden uns wundern…!
Was niemals schaden kann, ist ein guter Grund, um sich gebührend aufzuregen. Aber wer mit offenen Augen durch die Welt läuft, findet sie an jeder Straßenecke. Jeden Tag!
Zum Beispiel dies hier: Eon spaltet sich auf! Sie wollen sich auf erneuerbare Energien konzentrieren! Klingt doch gut! Denkste, Schweinebacke. Warum macht Eon denn das? Weil sie gut sind? Weil sie eine bessere, saubere Energie wollen? Haha! Sie wollen die Gewinnsparte der Zukunft abspalten und die Atomkraft und die Kohlekraftwerke, die für Eon nun ausgesorgt haben, auslagern. Warum? Um finanzielle Risiken in Zukunft vom profitablen Geschäft abzutrennen. Denn keiner kann heute seriös voraussagen oder berechnen, was der Ausstieg aus der Atomkraft und deren Abwicklung einmal kosten wird. Zwar übergibt Eon dem neuen Konzern seine Atomrückstellungen in Höhe von rund 14,5 Milliarden Euro. Aber garantiert das, dass am Ende nicht doch Steuerzahler für die Entsorgung eben dieser Atomkraftwerke aufkommen muss, an denen Eon selbst über Jahrzehnte Milliarden verdient hat? Natürlich nicht! Und da Atommüll eine zu große Gefährdung für die Allgemeinheit, wird der Staat bzw. der Steuerzahler im Fall der Fälle einspringen (müssen).
Die Grüne Bärbel Höhn spricht in diesem Zusammenhang ahnungsvoll von der Gründung einer „Bad Bank“ für die Atomkraftwerke. Und da Atommüll mit Sicherheit als „systemrelevant“ einzustufen ist, müsste diese Bad Bank letztlich vom Staat gerettet werden, zumal in dieser neuen Gesellschaft hauptsächlich die absterbenden Geschäftsteile von Eon gebündelt sind, die kaum ausreichend Gewinne erwirtschaften würden, um sich selbst aus dem Atommüllsumpf zu ziehen. Aber das ist ja genau, was erreicht werden soll. Auch das folgt lediglich der bekannten neoliberalen Maxime „Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren!“
Und spätestens wenn sich unser Supidupi-Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel, der „Genosse der Bosse 2.0“, in seiner ersten Reaktion wohlwollend zu dieser Entwicklung von Eon äußert, muss allen klar sein, was das zu bedeuten hat! Nichts Gutes! Also, für Eon schon, natürlich! Nur nicht für uns! Aber wen wundert’s? Für wen wird schließlich Politik gemacht?
Apropos Atomausstieg: Kann den Gabriel auch mal jemand ins Abklingbecken schmeißen, ausschalten, runterfahren und endlagern? Bitte!

Mehr Anleitungen zum Aufregen in der Rubrik „Dümmer geht immer!“ unter:

https://tommiboe.wordpress.com/2014/10/27/dummer-geht-immer/