dümmer geht immer

Torrichter – im Ernst…?!

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Torrichter – im Ernst…?!

Liebe Uefa,

schickt doch bitte die Torrichter endlich nach Hause oder übergebt ihnen endlich eine Verantwortung! Also eines von beiden! Ist mir fast egal welche der beiden Optionen. Ich bin da recht großzügig und überlasse Euch die Wahl.

Championsleague-Spiel zwischen Benfica und Dortmund: Dembélé bricht durch, Missverständnis zwischen Benfica-Verteidiger und -Torwart, Dembélé spitzelt den Ball vorbei, Torwart säbelt großräumig am Ball vorbei und erwischt Dembélé. Sieht irgendwie blöd aus, ist aber Foul.

Okay, schwer zu beurteilen für den Schiri, vielleicht nicht ganz so schwer zu sehen für den Linienrichter, aber, liebe Uefa, Dembélé fällt dem Scheiß Torrichter fast auf die Füße und der schaut sich die Situation an, als säße er mit Popcorn im Kino! Obwohl, schlechter Vergleich, weil er im 3D-Kino in dieser Situation wahrscheinlich sogar gezuckt hätte!

Und warum schaut er überhaupt hin, wenn er keinerlei Funktion hat? Sollte er einfach wegschauen? Oder besser noch, wenn er schon nicht eingreifen will/ darf/ kann/ soll (Liebe Uefa: Was denn nun?!), einfach zu Hause das Spiel im Fernsehen gucken und sich aufregen dürfen, dass das unfähige Schiri-Gespann nicht gepfiffen hat!

Also, liebe Uefa, was macht der Typ da immer noch?! Außer Geld kosten natürlich!

Populisten-TV

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Populisten-TV

2016 war das Jahr der Populisten. Das mag keine wirklich neue Erkenntnis sein. Was ich allerdings sehr interessant finde, dass gerade unser sogenanntes Qualitätsfernsehen dafür sorgt, dass den Populisten unerhört viel Gehör verschafft wird.

Das Magazin „Monitor“ hat sich die Talkshows von ARD und ZDF im zurückliegenden Jahr angeschaut. Von 141 Sendungen der Talkshow-Formate Anne Will, Maischberger, Hart aber fair und Maybrit Illner befassten sich 54% mit den Themen „Populismus“, „Flüchtlinge“ und „Terror“. Und dabei stets auf der öffentlich-rechtlichen Bühne die sonst immer gescholtenen Vertreter von Rechtsaußen, die Zeit und Raum für die Verbreitung ihrer Thesen bekamen.

Die Öffentlich-Rechtlichen verzichteten auf ihrer Quotenjagd 2016 völlig auf zukunftsrelevante Themen wie „Energiewende“, „Bildung“ oder den Abgasskandal. In Summe: Null Sendungen dazu! Stattdessen wurde auf quotenträchtige Streitthemen gesetzt, in denen es immer wieder um Provokationen und Polarisierungen ging.

Den Vorwurf, damit den Populisten wiederholt Kanonenfutter zu liefern, indem sie immer wieder genau jene Kernthemen der AfD ins Programm nahmen, müssen sich ARD und ZDF gefallen lassen. Denn statt ausgewogener Themenwahl wurde mit provokanten Titeln wie „Angst vor Islam“, „Angst vor Terror“ oder „Angst vor Flüchtlingen“ billig auf Quote gesetzt.

Schade ARD! Schade ZDF!

Liebe Deutsche Bank – auch Ihnen ein nachhaltiges 2017

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Liebe Deutsche Bank – auch Ihnen ein nachhaltiges 2017

Gerade im Spiegel eine Anzeige von Ihnen gelesen. Übrigens, Banken wie Sie duze ich aus Gründen meiner moralischen Integrität nicht. Ich halte es da mit Joschka Fischer: „Mit Verlaub, Sie Arschloch!“.

In Ihrer Anzeige werben Sie damit, Testsieger im Bereich „Anlageberatung“ zu sein (durchgeführt vom Handelsblatt). Fraglich, ob darin auch die moralische Seite der Anlagen berücksichtigt wurde, das heißt, auf welche schutzige Art und Weise der Anleger bei Ihnen sein Geld vermehrt.

Fraglich deshalb, weil ich auch andere Testergebnisse von Ihrer Bank kenne, zum Beispiel den „fair finance guide“ und darin schneiden Sie, liebe Deutsche Bank, recht beschissen ab. In diesem Test werden die Bereiche Klimawandel, Menschenrechte, Arbeitsrechte, Natur und Umwelt, Steuern, Korruption, Rüstung und Nahrungsmittel bewertet. (Hier der Link zu Ihrer persönlichen Misserfolgsstory: http://www.fairfinanceguide.de/)

Auch in der Rubrik „anhängige internationale Klagen“ spielen Sie ja weiterhin in der Champions League, in die Manipulation des Devisenmarktes und von Referenzzinssätzen wie dem Libor sind Sie ebenso verwickelt.

Bäh! Und böse! Möchte man sagen. Aber schade, dass das niemanden interessiert. So gibt es eine großartige Dokumentation vom ZDF „Der Fall Deutsche Bank“, die sogar um 20:15 im Hauptprogramm lief. Allerdings wollte das kein Mensch sehen. Gemäß ZDF-Informationen hatte diese Doku die schlechteste Quote des gesamten Jahres zu dieser Sendezeit.

Für alle mit viel Zeit und viel Interesse: https://www.youtube.com/watch?v=jlYqmxfHl1I

Für alle anderen reicht es einfach, die Bank zu wechseln! Es gibt da schöne Genossenschaftsbanken, die sehr transparent sind, was ihre Arbeitsweise angeht. Da muss man keine Angst haben, dass das eigene Geld in irgendwelchen Rüstungskonzernen anschafft oder sich an Nahrungsmittelspekulationen beteiligt.

Gutes Tun 2017

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Gutes Tun 2017

Ob etwas gut wird, liegt auch an uns!

Zum einen natürlich, weil gut schrecklich relativ ist, und wir dadurch unmittelbaren Einfluss darauf haben, ob etwas gut ist oder eben nicht , weil wir es so oder so wahrnehmen. Schön zu wissen!

Dann sollte man sich bewusst machen (oder werden), dass Gutes Tun erst einmal etwas Gutes ist, genauso wie man „Gutmensch“, meiner Ansicht nach, nicht als Schimpfwort verstehen oder gar benutzen sollte, was in unserer Zeit des Meckerns, Schimpfens und Hatens leider längst Normalität geworden ist. Auf dieser Basis wird’s nämlich einfach schwer, positiv zu bleiben. Und was passiert, wenn uns eine positive Grundeinstellung verloren geht, konnte man leider 2016 sehr gut beobachten, und, um alle Hoffnungen schnell zu zerstören, das wird sich auch 2017 weiter beobachten lassen.

Es sei denn wir (und damit jeder einzelne von uns) bekommen es hin, nicht alle anderen, sondern uns selbst in die Pflicht zu nehmen, damit sich etwas ändern kann. Es hilft nichts, bloß auf die Eliten von Politik, Finanzen und Presse zu schimpfen, solange wir selbst genauso etabliert sind und nicht bereit sind, unseren Arsch aus unserem wohligen Körbchen, aus unserer Comfort-Zone zu bewegen. Denn ansonsten, und das sollten wir uns klarmachen, gehören auch wir zu den Etablierten, die sich im „Weiter-So“-Modus eingerichtet haben.

Und Kabarett-Sendungen zu sehen und dann ernst und zustimmend zu nicken, reicht leider nicht aus. Genauso wenig, wie einmal im Jahr zu wählen.

Wenn etwas besser werden soll, dann müssen wir schon selbst ran, im Kleinen, jeder für sich, und alle gemeinsam! Denn jemand anderes wird sich nicht finden, um es zu tun. Nicht die Etablierten und schon gar nicht diejenigen, die dagegen sind. Ernsthaft, was sollten die denn ändern…?! Und, schlimmer noch, was würde dabei rauskommen…?!

Da muss sich also schon jeder selbst fragen: wen will ich unterstützen und wen nicht. Und wem nutze ich damit!? Welchem Trachtenverein, welchem Konzern, welchem Ausbeuter, welchem Umweltverschmutzer, welcher Bank, welchem Energieversorger, welchem Markt, welcher Partei…?

Ich werde es 2017 versuchen, im Kleinen, für mich, und ich werde davon berichten. Wer macht mit?!

Und bis dahin empfehle ich folgendes, denn Spaß gehört zu einer positiven Grundeinstellung unabdingbar dazu:

Fanny van Dannen „Gutes Tun“-Link

 

https://tommiboe.com/2016/11/23/yes-you-can-zumindest-wenn-du-willst/

 

 

Wurst ist Wurst und Schnaps ist Schnaps!

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Wurst ist Wurst und Schnaps ist Schnaps!

Soso, jetzt hat also Christian Schmidt sein Resthirn verloren! Schade, sagen die einen; egal, die nächsten; noch andere fragen, Christian Wer…?! Kennt ihr nicht…? Doch! Christian Schmidt ist der putzige Landwirtschaftsminister von der CSU, der im Zusammenhang mit den russischen Sanktionen den grenzdebilen Kommentar abgegeben hatte: „An apple a day keeps Putin away!“ Na, erinnert ihr euch? Jetzt hätte man fast diesen Satz und auch den daranhängenden Minister vergessen. Aber jetzt beweist er eindrucksvoll und hirnfrei, dass es ihn noch gibt.

Zum Schutz der Verbraucher soll jetzt nämlich klar geregelt werden, dass vegane und vegetarische Lebensmittel nicht mehr so heißen dürfen wie echte, äh, fleischhaltige Lebensmittel. Also keine „vegane Wurst“ und kein „Veggie-Burger“ mehr. Denn das sei für den Verbraucher ja, Zitat: „völlig verwirrend!“ Bravo! Endlich wird die Mehrheitsgesellschaft vor der Überfremdung auf deutschen Tellern geschützt. Damit diese veganen Schwuchteln nicht länger unsere schönen deutschen Worte wie Wurst, Schnitzel, Bulette und Döner kaputt vegetarisieren können. (Vermutlich wird’s bald FlEugVedA-Demos geben von den „Fleischessern Europas gegen Veganisierung des Abendbrots“. Na, wie wär’s, Dresden? Noch Kapazitäten?)

Und vor allem, was werden die nächsten, nun vollkommen logischen Schritte sein? Umbenennung anderer völlig verwirrender Bezeichnung von Lebensmitteln stehen an. Mich verwirren schon lange Namen wie Fleischtomaten, Rosenkohl, falscher Hase, Meerschweinchen, Marmorkuchen oder gar Granatapfel. Da müsste sich doch mal ein unterbeschäftigter und überbezahlter Minister drum kümmern!

Warum hat man von diesem Typen eigentlich nichts im Zusammenhang mit der Zulassungsverlängerung von Glyphosat gehört? Naja… Was soll man schon von einem Landwirtschaftsminister von der CSU erwarten…?

Abschließend mein Wunsch zum neuen Jahr, lieber Christian Schmidt: Es wird echt Zeit, dass auch wir Biertrinker geschützt werden! Meinetwegen soll man aus Hopfen auch Erfrischungsgetränke, Eistee oder Brausepulver machen dürfen, da bin ich echt tolerant, aber warum die dann „alkoholfreies Bier“ heißen dürfen, hab ich nicht verstanden und, zugegeben, es hat mich als Konsument auch ziemlich verwirrt.