Fundstück – brasilianische Haut

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Fundstücke in Fernwest – brasilianische Haut!

Haut ist in Brasilien anscheinend ziemlich wichtig! Denn auch wenn Brasilien das Land mit den weltweit meisten Katholiken ist, so ist es gleichzeitig das Land mit der höchsten Tangadichte! Das scheint in Brasilien, kein Widerspruch zu sein, während sich die Bewohner meiner zuvor bereisten Länder durchaus bedeckter zeigten. Aber ehrlich gesagt, können es sich die meisten Brasilianerinnen auch leisten, so freizügig zu sein, ohne dass Amnesty International einschreiten muss. Aber auch die brasilianischen Männer zeigen im Übrigen wesentlich mehr Haut als die Nachbarskollegen. Ob man/frau nun auf diese knappen Penisquetscher-Badehosen steht, möchte ich hier nicht hinterfragen. Diese Badehosenmode überlasse ich der individuellen Verhaltensstörung. (Was ich nicht wusste, dass es dieses schlimme Barça-Auswärtstrikot vom vorletzten Jahr auch als Badehose gibt! Siehe Foto!)
Aber die Haut wird nicht nur hergezeigt, sie wird auch gnadenlos (zu)tätowiert. Sowohl bei Männern als auch bei Frauen und gerne richtig billig und übel. Von Tätowieren als Kunstform kann also nicht die Rede sein. Während meiner ersten Busfahrt habe ich mein erstes Bekenner-Tattoo gesehen. Eine Frau hatte oben auf dem Rücken (quasi als Kragen) ein geschnörkeltes „Eduardo“ gestickt und daneben saß dieser persönlich. Das konnte ich seitdem häufiger beobachten. Wohin sich die Männer den Namen ihrer Liebsten haben meißeln lassen, konnte ich bisher nicht erspähen. Dafür präsentieren viele Männer den Namen ihrer Kinder auf der Unterarminnenseite. Was ja eigentlich ganz schöne katholische Treuebekenntnisse sind – wenn auch nicht immer schön!
Noch eines zu Tattoos… Ich meine, es darf ja zum Glück jede*r, wie er oder sie will. Aber, liebe Frauen, keine Blumen, keine Delphine, keine Schmetterlinge und, das Schlimmste, keine Sterne! Was sollen denn diese albernen Sterne…?! Das ist doch völlig sinn- und inhaltsleer! Dann meißelt Euch den Namen des Geburtsorts aufs Knie – oder eure Lieblingsfarbe oder Hausnummer. Das ist wenigstens eine (wenngleich bescheuerte) Aussage. Aber sich Sterne tätowieren zu lassen… Wirklich?! Wenn ich schon nicht weiß, was ich auf meinem Körper haben möchte, dann brauche ich doch kein Tattoo, um das zu zeigen. Oder es könnte wenigstens ein bisschen originell sein! Dann schon lieber das chinesische Schriftzeichen für „Ente süßsauer“!

鸭肉味甘酸

Meine Fresse!

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auswärtstrikot vom FC barcelona jetzt auch als badehose
Das Auswärtstrikot vom FC Barcelona jetzt auch als Badehose

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so! das sind die Bilderchen. Frohe Weihnachten!

2 Kommentare zu „Fundstück – brasilianische Haut

    Chmuel Bärchenbaum sagte:
    Dezember 22, 2013 um 11:27 am

    Bist Du wirklich Brasilien oder auch nur im Physicum???? oder sind die auss’m Physicum alle beim gleichen Tätowierer in Brasilien gewesen…?
    Grüße auch an die Olsen-Bande….na die mit den Bagnewskis….von Härbärt!

    Chmuel Bärchenbaum sagte:
    Dezember 24, 2013 um 10:34 am

    Zum Thema Sterne: Natürlich – denn es ist Weihnachten!
    Die Weihnachtssterne-Tattoos verbleiben übrigens bis zum 6. Januar auf den dafür traditionell vorgesehenen Körperteilen und werden nach alter, nur noch mündlich überlieferter Tradition am sechsten Tag des neuen Jahres in feierlicher Prozedur von Reisenden aus dem Abendland wieder abgeschleckt. Gibt’s seit alters her in den Geschmacksrichtungen Weihrauch, Myrrhe, Barcadi. Die Tradition gibt’s auch in Panama – Geschmacksrichtung dort allerdings Flor de cana…no, no, no, no, no, no, no….
    Also Herr Boe, merry x-mas unterm Palmenbaum!
    Yours, Chmuel!

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