Cambodia
Wer hat die Kokosnuss geklaut?
Oder wenn man sie nicht klaut, was kostet eigentlich eine Kokosnuss? Klare Antwort: ein bis zwei Dollar. Praktischer Weise ist der US$ in Kambodscha tatsächlich die gängige Zweitwährung (1US$ entspricht 4000 Riel). Einen Dollar mehr kostet die Kokosnuss in meinem Ressort. Sehr viel mehr kosten die Kokosnüsse, zumindest das unrechtmäße Pflücken, in Sihanoukville am Pier zu meiner vorgelagerten Weihnachtsinseln (Koh Rong Sanloem).
Da lässt selbst der sonst so freche Herr Boe die Finger von der Kokosnuss. Für 50 US$ kann man in Kambodscha auch viel besseres erleben oder zum Beispiel 50 Kokosnüsse am Straßenrand kaufen (nicht in meinem Ressort).
Gerade habe ich eine Kokosnuss am Strand gefunden und mich erinnert, was man noch mit Kokosnüssen machen kann. Wasserball spielen! Na, Herr Bär, erinnerst du dich auch…? – Zudem säumen (natürlich!) Kokospalmen mein Paradies und hinter meiner Hütte wird gerade geerntet. Spektakulär, da der humanoide Vollernter bereits 5 Meter über dem Meeresspiegel im Palmendach sitzt und an den Nüssen rummacht. Per Seil werden sie dann abgelassen, die Nüsse, nicht der Erntehelfer. Jener muss sich selbst abhangeln. Elegant rutscht er über einen Palmenwedel zu Boden und landet sicher im Sand.
Wer noch mehr über Kokosnüsse und die Gefahren, die von ihnen ausgehen (neben der Erstickungsgefahr auch bei Nichtallergikern), dem sei dieser ausgezeichnete Blog empfohlen. Es kommen, so viel Spoiler muss sein, Haie und Leberwürste drin vor. Aber, keine Sorge, Markus Söder spielt keine Rolle. Damit muss er erst einmal klarkommen… So!
Wer meint, das Leben auf der Insel erscheint ob dieses langweiligen Kokosnussreports öde, kann sich schon auf meine weihnachtliche Jazzmusik-Schelte morgen freuen. Muss nur noch schnell das Experteninterview transkribieren. Aber was geht schon schnell, wenn man ständig vom Meeresrauschen unterbrochen wird…





