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Fundstück – Fick dich Fifa!

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Fundstücke in Fernwest – Fick dich Fifa!

Was lange Zeit wie ein hartes Stück Arbeit aussieht, erweist sich in der 70. Minute als ein Kinderspiel. Und die Frage, ist Brasilien so schwach oder Kroatien so stark… Egal! Wir pfeifen einfach mal Elfmeter, wenn der nächste Brasilianer im Strafraum stolpert und die WM-Party kann losgehen!

Fifa-Chefarsch Blatter lässt sich von der Welt und Brasilien gratulieren. Er selbst meinte noch vor dem Spiel: „Lassen wir das mal den Japaner richten. Der lächelt auch noch, wenn er die Hosen gestrichen voll hat.“ Blatter lässt sich zurecht gratulieren. Bei Bet+Win gab es für die Wette, dass der Schiri einen unberechtigten Elfmeter für Brasilien gibt, übrigens für einen Euro Wetteinsatz nur 1,30 Euro Gewinn. Bei Elfer für Kroatien hätte es für einen Euro 80 gegeben.

Blatter indes winkt schweizerisch gelassen ab. Das seien nur Zahlenspiele und außerdem verweist er auf sein Bankgeheimnis und erklärt sich, während er Pelé einen Zungenkuss verpasst, für neutral. Gerüchten zufolge hatte er trotz der schlechten Quoten ein paar Tausend Franken auf Elfmeter für Brasilien gesetzt, natürlich!

Ich hab schon jetzt keinen Bock mehr auf die WM. Zum Glück bin ich kein Kroate. Ich würde wahrscheinlich Amok laufen!

Es ist doch zum Kotzen, dass, wenn sich die besten 11 Brasilianer und die besten 11 Kroaten duellieren (oder sagt man „unodezimieren“?), der einzige Scheißamateur auf dem Feld das Spiel entscheiden darf.

70. Minute, 1:1, großartiges Spiel, die Brasilianer tun sich übelst schwer. Aber die Fifa sorgt für ein Happyend. Denn sie hat noch einen Trumpf im Köcher. Denn, liebe Fifa, wer sonst (außer dem elenden japanischen Komplettversager mit randvoll geschissener Hakama) ist dafür verantwortlich dafür, dass ein an Lächerlichkeit nicht zu überbietender Elfmeter gepfiffen wird, den KEIN RICHTIGER Schiedsrichter in irgendeiner ernstzunehmenden Liga gepfiffen hätte?! Ach, richtig, dies hier ist keine ernstzunehmende Liga, dies hier ist Fifa-Land. Und ein bisschen olympischer Spirit, „dabei sein ist alles“, gilt hier offenbar (noch immer) für die Schiedsrichter. Muss man sich so aufregen? Es sind doch bloß die Weltmeisterschaften. Kann die mal irgend jemand der Fifa wegnehmen! Oder können die Nationen nicht mal einen eigenen und vielleicht gleich noch transparenten Verband gründen, der statt der korrupten Drecksfifa das wichtigste Fußballereignis der Welt organisiert.

Nach dem Abpfiff liegt sich die Welt in den Armen, die Fifa feiert sich für einen gelungenen Start der WM. Blöd für Kroatien (und den Fußball), dass zu einem gelungenen Start ein Sieg des gastgebenden Rekordweltmeisters dazugehört.

Habt ihr gesehen, wie der Drecksschiri nach seinem Elfmeterpfiff durch den Strafraum gesprintet ist? Der war richtiggehend erleichtert! Jetzt war es nicht mehr seine Schuld, die Eröffnungsfeier war gerettet. Er hat eiskalt seine erste Chance genutzt. Es ist ein Brasilianer im Strafraum hingefallen. Da muss bei einer WM in Brasilien schon mal reichen. Oder nicht, liebe Fifa-Ficker?! Zufrieden…?! Euch ist doch klar, dass kein Europäer der Welt das gepfiffen hätte. KEIN EINZIGER! Ach richtig, deshalb hat das Spiel ja auch ein Japaner geleitet!

Und dann gleich noch im Gegenzug nachgelegt und das 2:2 verhindert. Bravo! Weil ein altersschwacher, desorientierter Torwart im Rückwärtstorkeln nur halb so hoch springen kann wie das Kopfballungeheuer Ivica Olic. Ach, sorry, der Torwart war ja auch Brasilianer! Ich vergaß! Das wäre auch zu blöd für die Party gewesen.

Auch blöd für die Party wäre gewesen, Neymar einfach Rot zu zeigen für den Schlag in die Fresse. Die Zeitlupe hat’s ja schön gezeigt. Erst noch geguckt, ja, wo isser denn? Dann Ellbogen raus und als das nicht reicht, auch noch mit der Hand durchs Gesicht gezogen. Aber okay, das war wirklich schwer zu sehen. Aber der Verdacht, dass der Schiri zumindest das richtig gesehen hat, ist berechtigt. Immerhin hat er ihm dafür Gelb gegeben. Überhaupt ganz nett diese Statistik: gepfiffene Fouls 21:5 gegen Kroatien.

Aber freuen wir uns nicht alle ein bisschen für Brasilien? Und sind wir nicht auch alle ein bisschen Brasilien? Nein! Kein bisschen. Im Gegenteil, ich hab mich noch nie so kroatisch gefühlt wie im Moment. Und schuld daran ist nicht Brasilien sondern die Drecksfifa. Ach, sorry, ich wiederhole mich.

Viel Spaß mit der VISA Check Karte in Kuba!

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Viel Spaß mit der VISA Check Karte in Kuba!

„Cuba is a cash country!“ sagt mein Guidebook so schön. Kuba ist ein Bargeldland. Und wenn mir eine Sache so richtig leicht gefallen ist in letzter Zeit, dann die, an Bargeld ranzukommen. Ich hatte ja schon in Peru ausreichend Probleme mit meiner Ersatz-Notfall-Drecks-Visa-Karte (Es leben die Bindestriche!). Das würde in Kuba ja ein richtiger Spaß werden.

Mein Zwischenstopp in Venezuela würde dahingehend auch nicht sonderlich hilfreich sein. Dort kommt man mit der Kreditkarte nur an Bolivares und zwar zum offiziellen Kurs, der derzeit etwa ein Sechstel bis ein Achtel vom Schwarzmarktkurs beträgt. Den kriegt man allerdings nur gegen Cash, ist klar! Und wie herzlich man Bolivares in Kuba begrüßen und tauschen würde, das wollte ich nun wirklich nicht austesten.

Also habe ich am Freitag in Piura vor meinem Rückflug nach Lima noch in einer bewährten BCP-Filiale Geld geholt. Hat zwar wieder fast eineinhalb Stunden gedauert (fragt nicht!), war aber erfolgreich!

Am nächsten Tag, meinem Weiterflug nach Caracas, hab ich es dann noch mal direkt gegenüber vom Flughafen versucht. Auch hier gab’s eine BCP-Filiale. Hier noch mal den Tagessatz abgreifen und dann müsste ich genügend Cash für meinen Kuba-Aufenthalt haben, ohne besonders sparsam sein zu müssen.

Wenn eine Geschichte so anfängt, muss ein Aber kommen. Richtig! Gut beobachtet! Aber dieses Mal gab es auch bei der BCP kein Geld, weil die zuständige Telefonseelsorge, die überprüft, ob meine Karte nun was taugt oder nicht, nur von Montag bis Freitag Bereitschaft hatte, während die Banken auch samstags geöffnet hatten. War ja klar. Irgendwas ist ja immer!

Immerhin konnte ich meine angesparten peruanischen Soles in der benachbarten Casa de Cambio zu einem erstaunlich guten Kurs in Euro tauschen.

Das Ganze brachte mich zurück zum Thema „Visa und Kuba“. In meiner „Casa Particular“ in Havanna, wie in Kuba die von Familien geführten Privatunterkünfte heißen, wurde mir heute morgen ein Tipp gegeben, wo ich „wahrscheinlich“ mit der Visa-Karte Geld bekommen würde. Wenn Worte wie wahrscheinlich in Anführungsstrichen oder in Kursivschrift daherkommen und wir uns gleichzeitig in Kuba befinden, muss man nicht viel erwarten.

Ich testete das gleich an meinem ersten Morgen in Havanna. Ich wollte schließlich wissen, wie ich in den nächsten zwei Wochen hauszuhalten hätte.

Es war nicht mal eine richtige Bank! Drei Schalterchen und ein Sicherheitstyp, naja… Wenigstens musste ich nicht warten. Meine Schalterfachkraft wusste mit meiner Karte und meinem Problem gar nichts anzufangen und so reichte sie die Karte zu ihrer Kollegin rüber. Sie hingegen wusste überhaupt nicht, wo das Problem sein sollte. Keine drei Minuten später hatte ich mein Geld. What…?!! Was ging denn hier…?!

Yeah Cuba! Hasta la victoria siempre! Darauf ein paar Cuba Libre!