Kaffeesteuer für Fairtrade-Kaffee abschaffen
Kaffeesteuer für Fairtrade-Kaffee abschaffen
Manchmal ist es ganz einfach, etwas Gutes zu tun, manchmal dabei sogar noch lecker! Fairen Kaffee trinken, zum Beispiel! Meiner Ansicht nach ist der Konsum von Fairtrade-Produkten ohnehin einer der effektivsten Wege einer nachhaltigen Entwicklungshilfe.
Es gibt gerade eine sehr interessante Initiative (verpflichtender Link unten), die sich zum Ziel macht, die Kaffeesteuer für Fairtrade-Kaffee abzuschaffen. Denn neben der Mehrwertsteuer zahlen wir mit jedem Kilo Kaffee zusätzlich 2,19 Euro Kaffeesteuer. Die gibt es wirklich. Sie spült dem deutschen Fiskus jährlich 1,1 Milliarden Euro ins Säckel.
Besagte Idee, diese Steuer für Fairtrade-Kaffee auszusetzen, könnte nun dafür sorgen, dass fairer und nachhaltiger Konsum gefördert werden würde. Denn auch dem finanziell sensiblen Geiz-ist-geil-Konsumenten könnten auf diesem Weg Fairtrade-Produkte nähergebracht werden und der sinnvolle und wünschenswerte Umstieg auf Fairtrade-Produkte würde vielen leichter fallen.
Bisher sind lediglich vier Prozent des in Deutschland konsumierten Kaffees unter Fairtrade-Bedingungen produziert. Und all denjenigen, die es weniger mit Moral und Verantwortung haben, sei gesagt: je besser es den Menschen in den Entwicklungsländern geht, um so weniger von ihnen machen sich auf den Weg nach Europa. Uuupsi! Auch dieser Zusammenhang sollte uns bewusst sein!
Übrigens wurde schon 2014 von der Hamburger SPD der Versuch gestartet, die Kaffeesteuer für Fairtrade-Kaffee zu kippen. Jetzt mahlen erstmal die Kaffeemühlen der Politik und die mahlen nicht in erster Linie nachhaltig sondern langsam!
Bis dahin sind wir tapfer und überlassen es nicht der Politik, dieses Thema totzusitzen, sondern trinken einfach weiter fairen Kaffee!
Der Kaffeehändler J.J. Darboven setzt übrigens schon seit 25 Jahren auf Fairtrade!
Februar 1, 2018 um 6:02 pm
[…] https://tommiboe.com/2018/01/11/kaffeesteuer-fuer-fairtrade-kaffee-abschaffen/). Jetzt hab ich eine Erfolgsmail erhalten. Ja, denn sage und schreibe 15000 Unterschriften wurden dem zuständigen Minister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Müller übergeben. Krass, dachte ich, 15000 digitale Unterschriften entsprechen umgerechnet in echte, analoge Unterschriften aus der vor-Internet-Ära gerade mal 184 (gemäß dem „Ana-Digi-Signiture-Koeffizient). Ich wusste gar nicht, dass man derart wenige Unterschriften einem Minister überreichen darf. Okay, es war nur der Müller, der zählt nicht richtig! Gleichzeitig hat ein Videoclip, der zeigt, wie sich Katzen vor Gurken erschrecken, knapp 20 Millionen Clicks. […]