Verschwörung
Fundstück – Unterkapptes U-Boot
Samstagabend in Hanoi, Herr Boe sitzt vor einem Spezialitätengeschäft (für Bier) und genießt sein Wochenende. Während ich auf mein Bier warte, entdecke ich vor meinen Füßen ein Schild, das in den Gehweg eingelassen ist und ein paar Meter weiter das Gleiche noch mal. Hmmm… Ich frage meine Übersetzungs-App, was „cap ngam ha the“ heißt und bekomme prompt als Antwort „Unterkapptes U-Boot“! Wow! denke ich sofort. Gibt es sie in Hanoi tatsächlich noch, die sagenumwobene unterkappte U-Boot-Flotte…?! Wissen China und die USA davon? Bin ich mit diesem Wissen jetzt überhaupt noch sicher? Wo bin ich da bloß reingeschlittert…? Aber klar, in Zeiten wie diesen muss auch Vietnam wehrfähig bleiben. Aber dass sich ausgerechnet unter mir ein geheimer Hangar befindet, ist schon ein eher mittelgroßer Zufall. Und wenn geheim, warum dann diese Hinweisschilder?? Vielleicht sind sie so klein, dass sie die größenwahnsinnigen Amerikaner nicht erkennen können. Hmmm…?!
Ich winke meinen Craftbeer-Druiden heran, dessen Bar vielleicht auch nur eine Tarnung ist. Er spricht übrigens verdächtig gut Englisch… Ich deute aufs Schild und stelle pantomimisch ein Standardmanöver eines unterkappten U-Boots dar. Aber der Bierbote schüttelt den Kopf: No, no, that means electric wire! – Naja! Klingt zugegeben insgesamt etwas einleuchtender, aber auch um ein Vielfaches langweiliger. Und wieder einmal konnten wir Zeug:in werden: Fantasie schlägt Realität 7-1!


