Heimscheißer
Eigentlich bin ich ja nicht so ein Heimscheißer…! (Wem das schon jetzt als Einleitung zu viel Informationen sind, der möge sich bitte eine andere meiner Geschichten suchen. Sorry!)
Ich gebe zu, dass sich das Packen meiner Reise-Apotheke im Wesentlichen darauf beschränkt hat, meine bereits seit Jahren bestehende Reise-Apotheke einfach in den Rucksack zu stopfen. Fertig! Passt schon!
Okay… passt nicht! Jedoch bezweifle ich stark, dass ich selbst bei genauerer Inspektion meiner Medikamente darauf gekommen wäre, was ich jetzt benötige. Denn die Problematik der Verdauungsgeschichte hatte ich bisher immer von der anderen Seite betrachtet und auch erlebt. Soll heißen, die Frage lautete stets, wie stoppe ich den Darm, und nicht, wie aktiviere ich ihn. Und dementsprechend sieht das Angebot meiner Reise-Apotheke aus.
Wer kann schon damit rechnen, dass sich ausgerechnet in Indonesien die Sachlage verkehrt und derart verhärtet, dass auch regelmäßiger Kaffeekonsum zwar braune Zähne macht, mich aber der Schüssel keinen Pubs weit näher bringt. Selbst alte Hausrezepte, Konsum von Apfelsaft und frisch vergorenem Palmwein helfen nicht weiter. Da ich morgen zu einer dreitägigen Wanderung aufbrechen möchte, wäre eine kleine Erleichterung sehr wünschenswert.
Und bevor ich zum Äußersten greife – brackigem Wasser und alten Meeresfrüchten, für stundenlanges Trampolinspringen fehlt die Ausrüstung -, suche ich eine Apotheke auf und finde dort Hilfestellung in einer kleinen praktischen Tube (siehe Foto), deren Inhalt… direkt an den Ort des Übels… naja, ihr wisst schon…
Nun denn, so soll es wohl sein. Fünf bis 15 Minuten bis zur Wirkung, heißt es. Und was soll ich sagen, zehn Minuten später bin mein Problem los, und morgen kann es befreit in die Berge rund um Rantepao gehen.