cat ba
Auf den Spuren von James Bond
(Vorm Lesen zwingend Titelmusik abspielen!) Tommi Bond (gespielt von Tommi Boe) ist der fiese Halbbruder von James (Pierce Brosnan), nach der Geburt vom Vietkong ausgebildet und an den skupellosen chinesischen Dragon Clan verkauft. Drohnenkamera verfolgt Speedboote, epische dramatische Verfolgungsjagd durch smaragdgrünes Wasser zwischen mystischen Karstfelsen hindurch. die grünbewachsenen Karstfelsen von einer derart atemberaubenden Schönheit und Sexyness, dass in „der Morgen stirbt nie“ erstmals auf ein Bondgirl verzichtet wurde… Stopp mal, was soll der Scheiß mit James Bond…?!!
Naja, der Grund, warum ich und auch die anderen Zigtausend Touris in die Halong-Bucht kommen, ist zwar natürlich ihre atemberaubende Schönheit (und auch Sexyness), aber weltweit bekannt und danach auch massentouristisch erschlossen wurde die Bucht aufgrund von zwei Blockbustern: „Indochine“ mit Cathérine Deneuve (1992) und dann so richtig durch „Tomorrow never dies“ mit Pierce Brosnan.
Hilfreich zudem die günstige Nähe zum Flughafen von Hanoi, von dem man mit Shuttle-Bussen in zwei bis drei Stunden in Halong ist, wo man direkt auf Luxus-Kreuzfahrtschiffe umsteigen kann. Mich hat es zum kleinen verschlafenen Bruder der Halong-Bucht verschlagen, der noch nicht derart überlaufenden Lan Ha-Bucht nach Cat Ba. (Auch hier geschieht gerade arg schlimmes Übel – dazu an anderer Stelle vielleicht noch mal mehr) Aber noch sind Touristenzahlen überschaubar.
Und von Cat Ba aus habe dann natürlich auch ich diese obligatorische und absolut fantastische Bootstour gemacht, bei der man durch die prägnanten Karstfelsen geschippert wird. Halb geschüttelt und halb gerührt bleibe ich zurück nach einem Tag in Cinemaskop. Ganz großes Kino! Danke dafür, James, gehasster Halbbruder!








Durch den Taifun
Mittwoch, 13 Uhr Ortszeit, Cat Ba, Vietnam.
Ich sitze entspannt bei einem Cà Phê Muôi (gesalzener Kaffee, ziemlich geil) in einem Café und studiere die Großwetterlage, nachdem ich gestern schon besorgte Anfragen aus Deutschland bekommen habe mit der Aufforderung, mich doch bitte schnell in Sicherheit zu begeben. Grund dafür: Taifun Kalmaegi, der zwar gerade mit den Philippinen fertig ist, aber über dem Südchinesischen Meer noch mal ordentlich Energie auftankt (kleine App-Empfehlung für alle Hobby-Meteorolog:innen: „Windy.com“). Das Besondere an Taifun Kalmaegi ist, dass er neben seinen hohen Windgeschwindigkeiten zudem eine sehr hohe Zuggeschwindigkeit ausweist, sich also sehr schnell voran bewegt. Das bedeutet, dass er schon in 24 Stunden auf die Küste Zentralvietnams trifft und neben Sturm auch zu Starkregen und Überschwemmungen führen wird.
Zur gleichen Zeit werde ich bei Sonnenschein (im Norden Vietnams) auf einem Boot durch die malerischen Karstfelsen der Lan Ha- (neben der Halong-) Bucht schippern.
Fazit: ähm…? Ach, guck mal, da kommt gerade ein frischer Cà Phê Trúng an meinen Tisch, das ist ein vietnamesischer „Eierkaffee“, auch sehr lecker! Wenn ich nicht aufpasse, drifte ich völlig ab und werde noch zum Foodblogger! Da kann sich Markus Söder aber warm anziehen! Muss ich nur noch schnell mit der KI eine Wurst ins Bild einfügen…



